Brandschutz für das Eigenheim

Veröffentlicht am 10. Mai 2021

Endlich Zuhause!

Du hast ein Haus oder eine Wohnung gekauft oder sogar selbst gebaut. Du fühlst dich rundum wohl in den eigenen vier Wänden. Doch wie schützt Du Deine Immobilien, Deine Familie und Hab und Gut vor einem Brand?

Beim Bau eines Hauses richten sich die Regelungen zum Brandschutz nach dem jeweiligen Landesrecht. Die Bauordnung beinhaltet die Mindeststandards an den Brandschutz. 

Je nach Gebäudegruppe gelten unterschiedliche Regelungen. Diese richten sich unter anderem nach der Lage, der Nutzung und der Höhe des Gebäudes. DIN Normen legen beispielsweise das Brandverhalten von Baustoffen fest. Sie unterteilen diese in Baustoffklassen von nicht brennbar bis leicht entflammbar. Besonderes Augenmerk beim Bau eines Hauses wird auf die Isolierung von Kabeln gelegt, um Brände in Rohrleitungen zu vermeiden. Auch Rettungswege werden genau geprüft. 

Der sogenannte anlagentechnische Brandschutz hat zum Ziel, mit Hilfe von Installationen Brände oder deren Ausbreitung zu verhindern. Darunter fallen Brandmeldeanlagen (z.B. Rauchmelder), Feuerlöscher und Sprinkleranlagen, Lüftungsanlagen und Brandschutztüren.

Wenn in Deinem Eigenheim alle baulichen Aspekte beachtet wurden, hast Du die weiteren Brandrisiken fast alle selbst in der Hand:

In der Küche entstehen die meisten Wohnungsbrände. Hier befinden sich nicht nur die meisten Elektrogeräte. Es wird auch mit großer Hitze – bei Gasherden sogar mit offenem Feuer – hantiert. Das oberste Gebot lautet, den angeschalteten Herd niemals aus den Augen zu lassen.

Gefahrenquelle Nummer zwei sind veraltete oder überlastete Elektrogeräte. Dazu gehören auch Mehrfachsteckdosen, deren maximale Leistung überschritten wird. Überprüfe und warte Deine Geräte und Kabel regelmäßig und achte beim Kauf auf das VDE- oder TÜV-Siegel.

Unbeaufsichtigte Kerzen – nicht nur am Weihnachtsbaum -, offenes Kaminfeuer und Rauchen in der Nähe von Textilien, beispielsweise im Bett, stellen weitere Risiken für einen Brand da. Und natürlich gehören Feuerzeug und Streichhölzer nicht in Hände von Kindern.

Rauchmelder & Feuerlöscher

Feuerlöscher sollten überall dort griffbereit sein, wo Feuer entstehen kann. In Wohnungen bietet sich oft der Flur an, der von allen Räumen schnell erreichbar ist. Denn im Brandfall hast Du keine Zeit, die Etage zu wechseln oder in den Keller zu laufen. Insbesondere an zentralen Fluchtwegen, wie Zugängen zu Treppenhäusern, ist das Aufstellen von Feuerlöschern sinnvoll.

Im Brandfall bleiben wenige Minuten, um Menschen und Tiere in Sicherheit zu bringen, bevor Flammen oder Rauch dies unmöglich machen. Rauchmelder warnen bei Rauchentwicklung möglicherweise noch bevor Du den Brand bemerkt hast. Das verschafft Dir wertvolle Zeit, das Haus zu verlassen. Rauchmelder sollten sich immer im Schlafzimmer, Kinderzimmer und in Fluren, die als Fluchtweg dienen, befinden. In einigen Bundesländern besteht die Pflicht auch für Wohnzimmer. Je nach Größe und Höhe der Räume benötigst Du mehrere Rauchmelder.

Letztlich nutzen Dir Rauchmelder und Feuerlöscher jedoch nur, wenn sie funktionieren. Prüfe daher regelmäßig die Funktionsfähigkeit. Tipp: Beauftrage ein Unternehmen (zum Beispiel unter www.Brand-Schutz.de) mit der Wartung der Geräte. So musst Du Dir keine Gedanken darum machen. Die Experten erklären Dir auch, wie ein Feuerlöscher richtig angewendet wird. Denn im Brandfall hast Du keine Zeit, die Bedienungsanleitung zu studieren.

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